Kaum hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) Unternehmen durch sein Urteil diese Woche ein Kopftuchverbot rechtlich ermöglicht, hat das Berufsförderungsinstitut (BFI) in der Steiermark seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern untersagt, augenscheinlich religiöse oder politische Symbole zu tragen. Der Erwachsenenbildner fühlt sich einem säkularen, humanistischem Weltbild verpflichtet und will diesem unter anderem durch „neutrale“, westliche-liberale Kleidung gerecht werden. Dem Geschäftsführer Wilhelm Techt geht es vor allem darum, den mehr als 1000 – großteils muslimen - Migranten unter den BFI-Kursteilnehmern westliche Rollenvorbilder zu präsentieren.