Ein finanzielles Zuckerl vor der Zwangsfusion seiner Gemeinde, das sich der Bürgermeister von Saifen-Boden im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld für seine Bürger ausgedacht hat, lässt die Wogen der Empörung hochgehen: Als „Entschädigung“ für die Zusammenlegung mit vier Nachbarkommunen im Pöllauer Tal wollte Ferdinand Haas (Bürgerliste) jedem der 1062 Gemeindebewohner noch rasch 300 Euro aus dem Gemeindevermögen schenken – macht eine Summe von 318.000 Euro. Der größere Teil davon hätte per Kontoüberzug finanziert werden sollen. Mit ihrer Drohung, aus der Sitzung auszuziehen, verhinderte die VP-SP-Opposition jüngst den entsprechenden Beschluss durch die mit absoluter Mehrheit regierende Bürgerliste. In einer für heute Abend einberufenen Neuauflage der Sitzung hat Haas den Punkt allerdings erneut angesetzt.