Die "Identitären" - laut Eigenbezeichnung eine "patriotische europäische Jugendbewegung" - werden ab 14.00 Uhr vom Märzpark aus über die Hütteldorfer Straße in Richtung Schloss Schönbrunn ziehen und dort ihre Abschlusskundgebung abhalten. Martin Sellner, ein Leiter der Gruppe, ging von "mindestens 500 Aktivisten" aus. Es werden auch Teilnehmer aus anderen Ländern Europas, wie etwa Bulgarien oder Serbien erwartet.

Als Gegenveranstaltung wurden bei der Polizei drei Märsche und elf Standkundgebungen unter anderen von der "Offensive gegen Rechts" sowie dem "NoFascism-Bündnis" gemeldet. Ein Marsch startet um 11.00 Uhr an der U3-Station Johnstraße/Ecke Hütteldorfer Straße und geht dann - zeitversetzt - ebenfalls über die Hütteldorfer Straße zum Reithofferpark. Der zweite Demozug startet ebenfalls um 11.00 Uhr beim Vogelweidpark und geht dann via Zieglergasse zum Christian-Broda-Platz. "Als Antifaschist*innen werden wir nicht zulassen, dass Rechtsextreme aus ganz Europa durch Wien marschieren", erklärte Max Oberreiter, Pressesprecher des Bündnisses "NoFascism".

Treffpunkt für einen weitere Protestmarsch ist laut einem Sprecher des "NoFascism-Bündnis" um 13.00 Uhr in der Wasserwelt am Kardinal Rauscher-Platz in Wien-Rudolfsheim.

Die Polizei sieht sich laut Sprecher Thomas Keiblinger "ausreichend" für die Demos gerüstet. Die Anzahl der Beamten wird sich aber danach richten, inwieweit es zu Übergriffen oder Störaktionen kommt. Die Gespräche mit den verschiedenen Gruppen im Vorfeld seien jedenfalls "sehr gut" verlaufen.