Ihm ist ein Lied gewidmet und er zählt wohl zu den beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt: der Kaktus. Damit er in voller Pracht erstrahlt, muss er zwischendurch aber abgestaubt werden. "Doch wie macht man das am besten, ohne sich dabei zu verletzen?", fragt sich eine Leserin, die einen zwei Meter hohen Kaktus mit einingen Seitenästen zu Hause hat. Biogärtner Karl Ploberger hat natürlich auch für diese Frage eine Antwort parat. Er rät zu speziellen Blattglanzmittel. Einfach die Kakteen damit besprühen und schon sehen sie wieder perfekt aus und Sie brauchen auch gar kein Pflaster.

Kakteen sind vor allem im Miniaturformat sehr beliebt. Wie man diese Pflanzen richtig pflegt, lesen Sie hier. Die stacheligen Gefährten eignen sich aber auch für einen Garten im Glas. Wie er gelingt? Lesen Sie die Tipps von Biogärtner Karl Ploberger.

Wie der Garten im Glas gelingt
Wie der Garten im Glas gelingt © (c) Africa Studio - stock.adobe.com

Das brauchen Sie: Ein großes Glasgefäß (Einkoch- oder Gurkengläser) offen oder verschließbar, Tongranulat als Drainageschicht und zusätzlich zum Untermischen, damit sich Wasser und Nährstoffe besser halten, dazu noch frische Blumenerde, eine ganze Palette an Minipflanzen und als Werkzeug hölzerne Gurkenzangen und eventuell Papierrollen. So wird der Minigarten angelegt:

  1. Glasgefäß gut mit heißem Wasser ausspülen, damit keine Pilzerreger drinnen sind, und ordentlich abtrocknen.
  2. Zuerst wird eine Schicht Tongranulat als keimfreie Drainage eingefüllt.
  3. Frische Packungserde entweder bei ausreichend großer Öffnung direkt, sonst über eine Kartonrolle oder eine zusammengerollte Zeitung einfüllen. So bleibt das Glas sauber.
  4. Die Pflanzen einsetzen, dabei unterschiedliche Höhen beachten, damit der Eindruck einer kleinen Landschaft entsteht. Am besten geeignet sind Farne, Flamingoblumen, Einblatt oder kleinblättrige Bodendecker wie Bubikopf oder Efeu, aber auch Kakteen.
  5. Die Erde wieder mit zwei Zentimeter Tongranulat abdecken, das verhindert Moosbildung.
  6. Als Dekorationen bieten sich größere Steine oder kleine, gut ausgewaschene Wurzelstöcke (Treibholz) an. Der Fantasie sind da jedoch keine Grenzen gesetzt.
  7. Einmal gut angießen, aber immer mit einer Brause, damit die Erde nicht freigespült wird.
  8. Nun das Gefäß ein paar Stunden offen stehen lassen, damit die Blätter abtrocknen, und dann verschließen.
  9. Hell, aber niemals vollsonnig aufstellen. Ab nun benötigt dieser Garten im Glas, wenn das Gefäß dicht verschlossen ist, kaum noch Pflege oder Gießwasser.
  10. Falls sich Algen am Glas bilden, von Zeit zu Zeit mit einem Tuch, das um einen Kochlöffel gewickelt wird, reinigen.