Die Kosten fürs Heizen sind nach den Wohnungskosten der größte Brocken im Haushaltsbudget. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) geht in der Jänner-Ausgabe der Zeitschrift „Konsument“ der Frage nach, was man sich dabei sparen kann.

Prinzipiell sind die Unterschiede zwischen den Brennstoffkosten enorm. Liegen die Preise für Pellets (6,28 Cent/kWh), Erdgas (7,33 Cent/kWh) oder Heizöl (8,93 Cent/kWh) laut VKI noch vergleichsweise nah beieinander, so machen die niedrigsten Brennstoffkosten derzeit nur rund ein Viertel dessen aus, was für die teuerste Energieform (Strom aus Direktheizgeräten) bezahlt werden muss (18,65 Cent/kWh). Bei den billigsten Brennstoffen Holz und Erdwärme (ab 3,60 Cent/kWh) müsse allerdings berücksichtigt werden, dass im Vorfeld zum Teil hohe Investitionskosten anfallen können.

Im Vergleich zum Vorjahr sind viele Brennstoffe mit hohem Marktanteil billiger geworden. Sowohl Pellets als auch Erdgas und Heizöl kosten derzeit weniger als vor rund einem Jahr. Zieht man die VKI-Erhebung von 2013 heran, so ging der Heizölpreis am stärksten zurück, nämlich um 9,8 Prozent. Pellets sind um immerhin 7,1 Prozent billiger geworden. Der Rückgang des Erdgastarifs dagegen fiel mit 4,2 Prozent eher moderat aus.

Doch nicht überall sind die Preise gesunken: Kohle ist im Jahresvergleich teurer geworden und der Preis für Fernwärme (Wien) ist um über acht Prozent gestiegen. Generell gilt, dass trotz gesunkener Preise bei Pellets, Erdgas und Öl die Freude über eine niedrige Energierechung verfrüht sein könnte. Der vergangene Winter war außerordentlich mild, was den Brennstoffverbrauch stark sinken ließ. Sollte der heurige Winter durchschnittlich kalt ausfallen, werden auch die Gesamtkosten wieder steigen.

Die Energieform und die Heizanlage zu wechseln ist oft schwierig, manchmal auch unmöglich. Welches Heizsystem bei Berücksichtigung der Vollkosten das billigste ist, hängt von vielen Parametern ab: Wie alt ist das Gebäude, wie ist seine Lage, ist es teilweise oder vollständig gedämmt, können vorhandene Anlagen weiterverwendet werden usw. Unbestritten ist, dass man zunächst in Wärmedämmung investieren sollte, bevor man an einen Wechsel des Heizsystems denkt.