Generationenwechsel in der Interessenvertretung der Kärntner Wirtschaft: Michael Stattmann wechselt von der Spitze der Direktion der Kärntner Wirtschaftskammer in den (Un)Ruhestand. Der Klagenfurter füllte diese Aufgabe 22 Jahre lang aus. Der gelernte Jurist begann nach dem Studium in Graz in der Kärntner Wirtschaftskammer, ging als Geschäftsführer zur Industriellenvereinigung und wurde vom damals neuen Präsidenten Franz Pacher 1999 als Direktor in die Wirtschaftskammer zurückgeholt.

Stattmann gilt als Modernisierer interner Strukturen, als einer, der das Unternehmerservice weiter ausbaute. Präsident Jürgen Mandl würdigte den scheidenden Direktor im Rahmen der Präsidialsitzung am Dienstag: „Ohne Direktor Stattmann und seine unermüdliche Überzeugungskraft, dass nur Unternehmen Arbeit, Einkommen und Wohlstand schaffen, würde der Wirtschaftsplatz Kärnten nicht stehen, wo wir heute sind.“

600.000 Unternehmeranfragen in 18 Monaten

Im Zuge eines Generationenwechsels wird der bisherige Vizedirektor Meinrad Höfferer die Leitung der Kärntner Kammerorganisation übernehmen. Seine Sporen verdiente sich der 42-jährige Internationalisierungsexperte als Leiter der Abteilung "Außenwirtschaft und EU" in der WK sowie zuletzt als Leiter des Corona-Managements in der Wirtschaftskammer Kärnten: In dieser Funktion führte die Kärntner Kammer 600.000 Unternehmer-Anfragen in 18 Monaten und zahlreiche Zusatzaufgaben wie die Härtefallfonds-Abwicklung und betriebliche Corona-Testungen und -Impfungen durch.

Der Dreifachakademiker — MMag. Dr. — absolvierte Studien der Betriebs- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Klagenfurt, die er mit Auslandsaufenthalten in Deutschland, Italien, den USA und China kombinierte. Seine neue Aufgabe erfüllt Höfferer nach eigenen Worten mit Stolz und Tatendrang: „Ich empfinde es als Auszeichnung, mit der Wirtschaftskammer Wegbereiter für die Kärntner Wirtschaft in eine digitalisierte, weiter aneinander rückende Welt sein zu dürfen.“ Präsident Mandl streut dem neuen WK-Direktor Rosen: „Höfferer ist mit seinem international geprägten-Knowhow und seinen in herausfordernden Zeiten unter Beweis gestellten Führungsqualitäten der richtige Mann an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit.“

Die Hauptziele von Höfferer

Hauptziele in seiner neuen Funktion sind für Höfferer eine weitere Verbesserung der Unternehmerservices sowie "der Aufbau klarer prozessorientierter Strukturen für noch mehr Synergien und eine maximale Durchschlagskraft in der Interessenvertretung." Die Alpen-Adria-Region nennt Höfferer "Herzensangelegenheit".