European Lithium, ein australisches Unternehmen, das die Schürfrechte für Lithium auf der Kärntner Koralpe hält, will zusätzlich zu seinen Börsennotierungen in Australien, Wien und Frankfurt auch in London an die Börse. Das Unternehmen habe den Antrag auf Zulassung zum Handel aller 546.325.198 Stammaktien im NEX Exchange Growth Market gestellt, heißt es in einer Firmenaussendung vom Dienstag.

Das gesamte in Umlauf befindliche Aktienkapital soll an der NEX handelbar werden, die Zulassung werde voraussichtlich am 26. November 2018 erfolgen. Das werde zu mehr Präsenz bei europäischen Anlegern und einer höheren Liquidität führen. Die britische NEX wurde heuer von der US-Terminbörse CME übernommen.

Vierter Börsengang

Während European Lithium die schon vierte Börsennotierung anstrebt, hat das Unternehmen noch keine berauschenden Geschäftserfolge vorzuweisen. Im Geschäftsjahr 2017 gab es 8 Millionen Dollar Verlust, im Geschäftsjahr 2018 750.000 Dollar Verlust. Eine vorläufige Machbarkeitsstudie, die im April veröffentlicht wurde, ergab knapp 30.000 Tonnen Lithium (Li2O) und weitere 23.000 Tonnen "wahrscheinliche" Reserven. Es fehlt aber noch die endgültige Machbarkeitsstudie, bevor mit dem Abbau von Lithium begonnen werden kann.