Die teilstaatliche Telekom Austria Gruppe hat im Vorjahr zwar den Umsatz um 4,1 Prozent gesteigert, das Nettoergebnis ging aber nach der Abschreibung von Markenwerten im Volumen von 123,2 Millionen Euro deutlich zurück - von 413,2 Millionen Euro im Jahr 2016 auf 345,5 Millionen  Euro 2017. Ohne Markenwertabschreibung wäre das Nettoergebnis um 13,4 Prozent gestiegen, hält die Telekom Austria fest.

Belastungen gab es auch durch die Abschaffung von Roaming-Gebühren. Dafür gab es mit Ausnahme Mazedoniens in allen Märkten ein Wachstum, teilte das Unternehmen mit. Die Erlöse aus dem Festnetz stiegen, während die Einnahmen aus dem Mobilfunk wegen der Abschaffung von Roaminggebühren in der EU zurückgingen. Diese Maßnahme belastete das Unternehmen mit rund 20 Millionen Euro. Allerdings waren die Erlöse aus dem Roaming von Fremdkunden höher als erwartet. 2017 gab es im Umsatz 11 Mio. Euro an positiven Währungseffekten, im Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) waren es 3,3 Millionen Euro. Der Free Cashflow stieg um 65,8 Prozent auf 384,7 Millionen Euro.

Plater: "Operatives Geschäft deutlich verbessert"

"Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück", wird Firmenchef Alejandro Plater wird in einer Aussendung zitiert. Die Gruppe habe "ihr operatives Geschäft auch in Zeiten des harten Wettbewerbs und schwieriger regulatorischer Rahmenbedingungen deutlich verbessern" können.

Für 2018 erwartet die Telekom Austria ein Umsatzwachstum von 1 bis 2 Prozent und langfristige Investitionen (CAPEX) von rund 750 Mio. Euro.