Erst einmal klingen die Meldungen, die da derzeit von australischen Medien verbreitet werden wenig vertrauenswürdig. Im Kern geht es darum, dass Facebook in einer offiziellen Zusammenarbeit mit der dortigen Regierung verhindern will, dass intime Fotos von Nutzern ohne ihr Wissen verbreitet werden. Allerdings müssen Nutzer dafür die Fotos zuerst einmal selbst hochladen. Das sorgt für entsprechenden Gesprächsstoff - und das längst nicht mehr nur in Australien. Soll man einer Aufforderung von Facebook, eigene Nacktfotos hochzuladen, tatsächlich Folge leisten?

In Australien bietet Facebook diese Lösung für Nutzer an, um missbräuchliches Weiterleiten zu verhindern. So funktioniert es: Im Facebook-Messenger schicken Nutzer Nacktfotos an sich selbst – und verhindern so, dass beispielsweise der Ex-Partner ohne deren Erlaubnis sogenannten „Revenge Porn“, also „Rache-Pornos“ verbreitet. Bei der neuen Funktion handelt es sich tatsächlich um ein Pilotprojekt von Facebook und der australischen Regierung. Denn wurde das Nacktfoto über den Messenger von Facebook an das eigene Profil verschickt, wird es von einer intelligenten Software gescannt und wie eine Art digitaler Fingerprint erkannt und gespeichert werden. Versucht eine andere Person, dieses Foto - ohne entsprechende Berechtigung - zu versenden, soll Facebook das erkennen und unterbinden. Facebook beteuert, dass man selbst die Fotos nicht speichere.