Die jüngsten Arbeitslosenzahlen zeigen praktisch keine Veränderung zur Vorwoche. Die Zahl der beim AMS arbeitslos gemeldeten oder in Schulung befindlichen Personen liegt derzeit bei 344.420, vor einer Woche waren es 344.455 Personen. 271.856 Personen sind derzeit arbeitslos gemeldet, 72.564 nehmen an Schulungsmaßnahmen des AMS teil. Weiters gibt es 74.324 Anmeldungen für Kurzarbeit. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 ist die Arbeitslosigkeit jetzt geringer.

Aufgrund technischer Probleme beim AMS seien die heutigen Arbeitsmarktzahlen nur geschätzt worden und es könne zu minimalen Abweichungen kommen, so das Arbeitsministerium am Dienstag in einer Aussendung.

"Zwar zeigen erste, für diese Zeit des Jahres übliche saisonale Effekte ihre Wirkung, gleichzeitig ist der Abstand zum Jahr 2020 und sogar zum Vorkrisenjahr 2019 konstant groß und weitet sich sogar leicht aus", erläuterte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP). Derzeit seien 97.246 Personen weniger arbeitslos oder in Schulung als im ersten Corona-Jahr 2020. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 betrage der Abstand 16.750 Personen.

Die Kurzarbeits-Anmeldungen liegen derzeit bei 74.324, die tatsächliche Inanspruchnahme der Kurzarbeit kann erst nach Abrechnung aller Anmeldungen in Phase 5 beziffert werden. Dabei müsse man die Auswirkungen der angesichts der angespannten Gesundheitslage notwendigen Einschränkungen, etwa in der Nachtgastronomie in Oberösterreich, auf die weitere Nutzung der Kurzarbeit abwarten. "Gewiss ist jedoch, dass sich alle betroffenen Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unverändert einer Unterstützung durch die Kurzarbeit sicher sein können", betonte der Arbeitsminister.