Der Volkswagen-Konzern setzt seine Produktion in China wegen des Ausbruchs des Coronavirus vorerst weiter aus. Nach den eigentlich bis Montag laufenden Ferien zum chinesischen Neujahrsfest wird die Fertigung des Joint Ventures mit der Shanghai Automotive Group (SAIC) bis mindestens 10. Februar weiter gestoppt, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Peking mit.

Das andere Gemeinschaftsunternehmen mit First Automotive Works (FAW) werde seine Produktion nicht vor dem 9. Februar wieder aufnehmen. Alles weitere hängt demnach von der Entwicklung der Lungenkrankheit ab: "Das Unternehmen wird die Lage weiter überprüfen, wie sie sich entwickelt - wenn nötig Anpassungen vornehmen", heißt es in der Mitteilung. Die Zulieferungskette funktioniere wie geplant, wenn die Produktion wieder aufgenommen werde - ähnlich blieben die geplanten Lieferungen an die Kunden unverändert.

Die französische Fluggesellschaft Air France streicht wegen des Coronavirus alle Flüge von und nach China. Die Linienflüge werden bis zum 9. Februar ausgesetzt, wie Air France am Donnerstag mitteilte. "Ab Freitag, dem 31. Jänner, wird Air France mit freiwilligen Besatzungsmitgliedern Sonderflüge von und nach Shanghai und Peking durchführen, um Kunden und Mitarbeitern die sichere Rückkehr zu ermöglichen", hieß es weiter.

Air France hatte bereits in der vergangenen Woche aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Virus alle Direktverbindungen von und nach Wuhan gestrichen. Die chinesische Metropole ist von dem neuartigen Virus besonders betroffen.

Kunden mit einem Ticket für Abflüge am oder vor dem 29. Februar 2020 können nun ihren China-Flug bis zum 31. Mai 2020 ändern oder kostenlos stornieren, so die Airline. Die AUA und ihre Mutter Lufthansa hatte ihre Linienflüge bereits am Mittwoch gestoppt und war damit Konkurrenten wie British Airways und anderen Airlines gefolgt.