Die US-Fluggesellschaft sei bereit, 100 Millionen Euro in die Alitalia zu stecken, berichtete Deltas CEO Ed Bastian. Delta soll im Bündnis mit den italienischen Staatsbahnen FS und der Holding Atlantia die marode Alitalia übernehmen.

Der italienische Industrieminister Stefano Patuanelli bestätigte die Verkaufsfrist bis zum 15. Oktober für die Einreichung eines verbindliches Angebots für die Alitalia. Der Minister dementierte laut Medienangaben, dass Alitalia einen weiteren staatlichen Überbrückungskredit benötige, um sich über Wasser zu halten. Alitalia hatte bereits 2017 einen derartigen Kredit vom italienischen Staat erhalten.

Die italienische Verkehrsministerin Paola De Micheli begrüßte die Aussagen des Delta-Chefs. "Diese Worte bestätigen Deltas Willen, weiterhin im Konsortium zur Alitalia-Übernahme zu bleiben", erklärte die Ministerin. Auch der AUA-Mutterkonzern Lufthansa will sich informierten Kreisen zufolge an der Rettung der italienischen Fluglinie beteiligen.

Die staatliche Bahngesellschaft Ferrovie dello Stato (FS), Delta und der italienische Infrastrukturkonzern Atlantia verhandeln seit Monaten über einen Rettungsplan für Alitalia. Frühere Fristen für die Einreichung verbindlicher Angebote waren wiederholt verlängert worden.