Die weltgrößte Computerspielmesse Gamescom in Köln startet am Montagabend (20.00 Uhr) mit einer festlichen Gala. Bei der sogenannten Opening Night Live soll es Weltpremieren von Spielen großer Hersteller geben, die in den kommenden Monaten in den Handel kommen. Rund 1.500 Gäste werden erwartet.

Danach geht es am Dienstag mit einem Tag für Presse und Fachleute weiter, bevor am Mittwoch die Türen geöffnet werden für das breite Publikum - bis zum Wochenende dürften wieder Hunderttausende Besucher kommen. Es ist die elfte Ausgabe der Messe, die 2009 erstmals in Köln war.

Spiele-Streamen mit  Google

Am Montagabend gibt Google außerdem einen ersten Einblick in seine Games-Plattform Stadia. Anders als bei Spielekonsolen oder vielen PC-Spielen werden die Games von Googles Servern gestreamt und können unabhängig vom Gerät genutzt werden. In Echtzeit können Spiele als Livestream auf Youtube übertragen werden. Mit dem Konzept tritt Google nicht nur zu traditionellen Konsolenherstellern in Konkurrenz, sondern etwa auch zu Betreibern von speziellen Games-Plattformen wie Steam. Es wird erwartet, dass Google auf der Gamescom zeigt, welche Spiele ab November verfügbar sein werden.

Am Dienstag wird der für die Games-Branche zuständige deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) erwartet. Spannend dürfte werden, was Scheuer im Gepäck haben wird. Denn die zugesicherte Förderung der Branche ist im aktuellen Bundeshaushalt 2020 nicht mehr berücksichtigt, was zu erheblicher Irritation geführt hatte.

Damit das Gedränge nicht wie im vergangenen Jahr sehr groß ist, hat die Koelnmesse die Fläche erweitert und Durchgänge verbreitert. Insgesamt soll die Infrastruktur besser sein als zuvor. Partnerland ist Holland. Mit dem Motto "Gemeinsam sind wir Games" stellt die Messe heuer ihre Community in den Mittelpunkt.