Mittwoch am Vormittag haben die Ölpreise den Aufwärtstrend der vorausgegangenen Handelstage fortgesetzt. Gestützt wurden die Ölpreise durch Spekulationen auf ein Ende der Zollstreits zwischen China und den Vereinigten Staaten. Mittwoch am Nachmittag drehte sich das aber wieder ins Gegenteil. Wegen der überraschend hohen US-Lagerbestände begann der Ölpreis wieder zu sinken.

Die Rohölbestände der USA sind in der vergangenen Woche deutlich gestiegen, während die Rohölförderung ein Rekordhoch erreichte. Die Erdölvorräte legten um 7,2 Millionen auf 449,5 Millionen Barrel zu, wie das US-Energieministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang gerechnet.

Die Benzinbestände fielen um 1,8 Millionen auf 236,8 Millionen Barrel. Die Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) sanken um 2,0 Millionen auf 128,2 Millionen Barrel. Die Ölproduktion stieg auf den Rekordwert von 12,2 Millionen Barrel pro Tag.

Anstieg vorerst nicht fortgesetzt

Und auch am Donnerstag haben die Ölpreise den kräftigen Anstieg der vergangenen Handelstage vorerst nicht fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 69,28 US-Dollar (61,62 Euro). Das waren drei Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls geringfügig um acht Cent auf 62,38 Dollar.