Im Vergleich zu 2009 sparen die Österreicher heute vermehrt auf Urlaubsreisen (34 Prozent). Gespart wird aber auch für größere Anschaffungen für die eigenen vier Wände oder für ein neues Auto (48 Prozent). Hauptgrund fürs Sparen ist aber nach wie vor der Notgroschen bzw. die finanzielle Absicherung (82 Prozent). "Ins Eigenheim zu investieren ist gut und wichtig. Alarmierend hingegen ist die Tatsache, dass Altersvorsorge so stark aus dem Fokus der Österreicher rückt", so Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank. Die Altersvorsorge ist nur mehr für 41 Prozent ein definiertes Sparziel, 2009 waren es noch 56 Prozent, so das aktuelle Ergebnis einer IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen. Nach wie vor fließt viel Geld in Freizeit und Konsum. 

Aktuell liegt der Sparbetrag bei 245 Euro im Monat. 2009 waren es noch 155 Euro. Aber nur die Hälfte der Bevölkerung ist laut der Studie mit dem Ersparten zufrieden. Vieles von dem Ersparten geht auch ganz offensichtlich weiterhin auf Sparbücher. Das Gesamtvolumen der Retail-Einlagen beläuft sich derzeit auf 254,3 Milliarden Euro, 2009 waren es noch 205,7 Milliarden Euro. Und das Sparbuch bleibt trotz des Umstands weiterhin die beliebteste Sparform der Österreicher. 80 Prozent haben Geld am Sparbuch, 60 Prozent haben einen Bausparer, 44 Prozent lassen ihr Geld am Girokonto liegen. Wertpapiere konnten auf 28 Prozent zulegen.