Gute Nachrichten für das Grazer Start-up Logoshuffle: Nachdem die  Start-up-Schmiede Up to Eleven schon im vergangenen Jahr kräftig in das auf automatisierte Logoerstellung spezialisierte Jungunternehmen investierte, legt KaPa Ventures nun nach.

Gemeinsam mit Up to Eleven stellen die beiden Internet-Pioniere Frank Kappe und Gerhard Pail einen mittleren sechstelliger Betrag zur Verfügung. Dieser soll bei der Produktweiterentwicklung helfen, die verwendete Künstliche Intelligenz besser machen, und Logoshuffle die Möglichkeit geben, in Auslandsmärkten noch aktiver zu sein. 

Ihren Blick haben die Gründer Martin Schmidt und Christoph Lalej freilich schon jetzt über die Landesgrenzen hinaus gerichtet. Circa 50 Prozent des Umsatzes lukriert das Grazer Team in Österreich, Deutschland und der Schweiz, mit 15 Prozent folgt die USA aber bereits auf Platz Zwei hinter dem DACH-Raum. Aufträge sammelten die Steirer mittlerweile auch in Singapur oder Marokko. 

Beispiel eines mit Logoshuffle kreierten Logos in Großbritannien
Beispiel eines mit Logoshuffle kreierten Logos in Großbritannien © Lincolns at Green Street

Von "150.000 pro Tag kreierten Logo-Vorschlägen" spricht man bei Logoshuffle. "Davon verkaufen wir täglich zwischen zehn und hundert", ergänzt Schmidt im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Man vertraue auf das "Prinzip des Stöberns" und ein "Freemium-Modell". Die ersten Vorschläge gibt es kostenlos, das kleinste Paket, womit man das Logo etwa für Social-Media-Auftritte verwenden kann, gibt es um 29 Euro. Danach erhöht sich der Preis je nach Paket und damit verbundenem Angebot. Gebrandete - auf dem Logo aufbauende - Powerpoint-Vorlagen bietet das Start-up ebenso an wie Templates für Word.

Bald soll es zudem ein ähnliches Angebot für den Aufbau eigener Webseiten geben. Dabei will Logoshuffle mit einem amerikanischen Homepage-Baukasten-Anbieter zusammenarbeiten. Ob Schmidt nicht den Konflikt mit Design-Agenturen fürchtet? "Nein, ich sehe uns als gute Ergänzung, die wieder mehr Freiraum für Designer schafft."

Durch das aktuelle Investment wird sich naturgemäß auch in der Eigentumsstruktur einiges ändern. Hielten die Gründer bis dato 62 Prozent und Up to Eleven 38 Prozent, geben nun beide Anteile an die KaPa Ventures ab.