Die OMV verkauft ihre britische Tochter OMV (U.K.) Limited zur Gänze an die schottische Siccar Point Energy Limited und bekommt dafür bis zu 1 Milliarde Dollar (900 Millionen Euro). Die Transaktion sei heute vom OMV-Aufsichtsrat genehmigt worden, die Unterzeichnung sei ebenfalls noch für heute geplant, teilte die OMV am Dienstagabend mit.

Der Verkauf ihrer UK-Tochter wird das Betriebsergebnis der OMV voraussichtlich um rund 350 Millionen Euro drücken. Dem Verkaufsverlust von rund 458 Millionen Euro stehe ein erwarteter Fremdwährungsgewinn von 100 Millionen Euro gegenüber, erklärte die OMV am Dienstagabend in einer Aussendung.

Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Quartal 2017 erwartet, dann wird auch der Fremdwährungsgewinn realisiert werden.

Weil die Transaktion rückwirkend per 1. Jänner 2016 wirksam wird, bekommt die OMV zusätzlich zum fixen Kaufpreis von 750 Millionen Dollar (678 Millionen Euro) noch Investitionsaufwendungen in Höhe von rund 125 Millionen Dollar vom Käufer ersetzt. Vereinbart wurde außerdem eine bedingte Zahlungsverpflichtung von bis zu 125 Millionen Dollar, die von der endgültigen Investitionsentscheidung in Bezug auf das Nordsee-Öl- und Gasprojekt Rosebank abhängig ist. Am 6. Oktober hatte die OMV den Verkauf von 20 ihrer bis dahin 50 Prozent an Rosebank an die kanadische Suncor Energy bekannt gegeben.