In den nächsten Wochen dürfen Schritt für Schritt zehntausende betroffene Autos aus dem Konzern für die Software-Nachbesserungen in die Werkstatt.

In der Vergangenheit hatte es Befürchtungen gegeben, dass die Aktion zu Logistikproblemen, Engpässen oder Kundenwut führen könnte. Der Chef einer VW-Werkstatt aus der Region Hannover sagte am Freitag aber, er sei entspannt und die betroffenen Kunden in der Regel auch. Ähnliches sagte ein Kollege im Großraum Wolfsburg.

VW hatte am Mittwoch erklärt, die behördliche Freigabe für die Nachbesserungslösungen bei weiteren 1,1 Millionen betroffenen Fahrzeugen europaweit lägen vor, darunter VW-Pkw, VW-Nutzfahrzeuge und Audi. Zuvor hatte es monatelange Freigabe-Verzögerungen gegeben.

Insgesamt hat das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt nach Angaben von Volkswagen damit bisher gut 2,5 Millionen Konzern-Fahrzeuge europaweit zur Umrüstung freigegeben. In Summe sind auf dem Heimatkontinent 8,5 Millionen Diesel von den Manipulationen bei der Motorsoftware betroffen.

In Österreich waren in der Vorwoche zu den angekündigten 4600 Passat und Eos noch einmal weitere 1600 Passat für ein kurzes Software-Update in die österreichischen Werkstätten gerufen worden, vor wenigen Tagen wurden von Generalimporteur Porsche Austria weitere 9000 Caddy und 6000 Tiguan für das Update genannt.