Bahnbrechend, kurios oder einfach nur Blödelei? Ein kurioses Google-Patent sorgt in den USA jedenfalls für großes Aufsehen. Der Hightech-Konzern soll an einer Technologie arbeiten, die Fußgänger bei Autounfällen besser schützen soll.

Eine "klebende Oberfläche" an der Auto-Vorderseite steht im Zentrum des Patents. Darüber soll eine Schutzschicht liegen, die verschwindet, sobald es zum Kontakt mit dem Fußgänger kommt. Google will so verhindern, dass es nach einem Unfall zu einem "zusätzlichen Aufprall" komme, indem die Person vom Auto weggeschleudert wird.

Die intelligente Klebefolie als Google-Patent
Die intelligente Klebefolie als Google-Patent © USPTO

Automobil-Technologie räumte Google indes auch auf seiner Entwickler-Konferenz I/O großes Gewicht ein. So soll das Betriebssystem Android Autobauern als Basis für die Bordcomputer ihrer Fahrzeuge angeboten werden, hieß es von Google.

Die Hersteller würden die volle Kontrolle über Funktionen, Bedienung und die Einbindung zusätzlicher Dienste etwa für Musik oder Online-Services bekommen, sagte der zuständige Google-Manager Patrick Brady. "Android ist ein offenes System, sie können machen, was sie wollen."

Sprachassistent Googles im Fokus

Die Unterhaltungs- und Informationsanlagen auf Basis der neuen Android-Version N sollen alle möglichen Funktionen von der Steuerung der Klimaanlage bin hin zur Bedienung der Fensterheber übernehmen.

Brady rechnet damit, dass Googles neuer Sprachassistent eine wichtige Rolle im Auto spielen wird. "Gerade wenn man Auto fährt, will man keine App öffnen, um zum Beispiel einen Tisch im Restaurant zu reservieren." Der am Mittwoch angekündigte "Google Assistant" soll menschliche Sprache verstehen und sich mit den Nutzern unterhalten.

Googles Sprachassistent soll "Google Home" zur Zentrale des eigenen Hauses machen
Googles Sprachassistent soll "Google Home" zur Zentrale des eigenen Hauses machen © APA/AFP/GLENN CHAPMAN