Bei der Lufthansa fallen wegen der Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi am Mittwoch fast 900 Flüge aus. Davon sind insgesamt 87.000 Passagiere betroffen. Von den ursprünglich geplanten 1500 Flügen könnten damit 40 Prozent an den Start gehen.

Auch Österreich ist von den Warnstreiks wegen des Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst betroffen: Sechs Lufthansa-Flüge werden ausfallen, jeweils drei von München nach Wien und umgekehrt. "Wir raten allen Passagieren, sich bei den Fluglinien über den Status ihrer Flüge zu erkundigen", sagt Flughafen-Wien-Sprecher Peter Kleemann.

In Frankfurt am Main werden die Sicherheitskontrollen laut Lufthansa nur teilweise von dem Ausstand betroffen sein. Daher werde es die internationalen Flüge von und nach Frankfurt auch im Streikzeitraum von 04.30 Uhr bis 15.00 Uhr größtenteils geben. Der Großteil aller innerdeutschen Verbindungen und auch zahlreiche Europaflüge werden aber annulliert.

Auch an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover-Langenhagen kommt es infolge der Streikaktionen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zu Flugstreichungen. Lufthansa veröffentlichte am Abend auf der Internetseite LH.com einen entsprechenden Sonderflugplan.

Demnach können alle Passagiere der Lufthansa Group, die am Mittwoch von, nach oder über Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover fliegen, kostenlos auf einen anderen Termin umbuchen. Das gilt für Tickets von Lufthansa, Austrian Airlines, Swiss und Brussels Airlines. Das neue Reisedatum muss vor dem 1. Juni liegen.

Für innerdeutsche Flüge, die streikbedingt ausfallen, können Passagiere Züge der Deutschen Bahn nutzen. Dafür können sie ihr Ticket auf LH.com oder an einem Check-in-Schalter in eine Fahrkarte der Deutschen Bahn umwandeln.