Die Crowdfunding-Kampagne der niederösterreichischen Fertighausfirma Elk ist aufgrund einer Gesetzeslücke im Sand verlaufen. "Wir haben die Sache eingestellt", sagt Elk-Finanzchef Gerhard Schuller am Mittwoch. "Wir hätten daraus ein Private Placement machen können, das war für uns aber uninteressant." Man setze nun stattdessen auf klassische Bankfinanzierungen.

Elk wollte über die neu gestartete Plattform Finnest Geld für die Expansion in Großbritannien einsammeln. Man habe das für eine innovative Lösung gehalten. Es sei schade, das Elk aufgrund der Unternehmensgröße für Crowdfunding nicht infrage kommt, so Schuller. In der Gesamtfinanzierung gehe das Geld aber nicht ab.

Das neue Crowdfunding-Gesetz (Alternativfinanzierungsgesetz, AltFG) zielt auf Start-ups und mittelständische Betriebe ab. Mit mehr als 1.300 Mitarbeitern ist Elk zu groß. Die EU spricht bei bis zu 250 Mitarbeitern von kleinen oder mittleren Unternehmen (KMU).