Das Reisebüro ist beliebtester Ansprechpartner, wenn es um den Urlaub der Österreicher geht. Gut ein Drittel buchte seine Reise zuletzt im Reisebüro, 27 Prozent bemühten Online-Buchungstools, 26 Prozent bestellten direkt vor Ort und 13 Prozent kamen über eine Homepage zu ihrem Urlaub. Das ergab eine heute, Donnerstag, veröffentlichte Studie des IMAS-Instituts.

Insgesamt buchten 31 Prozent der Österreicher im vergangenen Jahr eine Reise. Am häufigsten zieht es jüngere Personen und Angehörige der höheren Bildungsschichten in die Ferne, sie sichern sich ihre Ferien auch am ehesten online. Umso jünger und urbaner die Reisenden, desto eher liegt eine Flugreise in ferne Länder im Trend, beobachtete IMAS. Für die Studie wurden 1.000 Österreicher, statistisch repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahren in persönlichen Interviews befragt.

Internet am ersten Platz

Im Durchschnitt werden für eine Reisebuchung 3,4 Informationsquellen herangezogen. Am häufigsten werden das Internet (42 Prozent), Freunde (38 Prozent), Webseiten von Reiseanbietern und Reisebüros (je 34 Prozent) konsultiert. Die Umfrage zeigt, dass jemand am ehesten dort bucht, wo er sich auch die erste Information holt. Geht also jemand ins Reisebüro, um erste Tipps einzuholen, ist es wahrscheinlich, dass er über den gesamten Informations- und Buchungsvorgang "offline" bleibt. Genauso verhält es sich mit denjenigen, die sich ihren Urlaubsgusto beim Surfen auf Homepages holen, sie konsultieren vor allem das Internet und buchen dann auch auf einer Webseite.

IMAS sieht durch die Studie den Wandel der Branche durch die Vielzahl an Online-Möglichkeiten bestätigt. Die Online-Generation verkehrt ausschließlich im digitalen Raum, umgekehrt hält auch eine hohe Anzahl dem klassischen Buchungsvorgang im Reisebüro die Treue. Nach der Buchung überprüfen knapp drei von vier Reisenden ihre Entscheidung und verwenden dabei den digitalen Vergleich - auch wenn sie offline gebucht haben.