Ein Absatzeinbruch in Lateinamerika und schwache Verkäufe der Marke Citroen haben den französischen Autobauer PSA Peugeot Citroen im ersten Halbjahr ausgebremst. Trotz einer Erholung in Europa legte der Konzern-Absatz lediglich um 0,4 Prozent auf 1,547 Millionen Fahrzeuge zu.

In Lateinamerika sank der PSA-Absatz um rund 28 Prozent, bei der Marke Citroen stand weltweit im ersten Halbjahr ein Rückgang von 2,8 Prozent zu Buche. Bei der Marke Peugeot gab es hingegen ein Absatz-Plus von 3,9 Prozent.

Starke Europa-Abhängigkeit

Peugeot ist traditionell stark abhängig vom europäischen Markt, wo der Konzern mehr als die Hälfte seines Umsatzes macht. Die Krise des europäischen Automarktes überlebte Peugeot nur dank einer Kapitalerhöhung, die den französischen Staat und den chinesischen Hersteller Dongfeng zu Großaktionären machten. Der neue Peugeot-Chef Carlos Tavares soll die Kosten senken, die Modellpalette ausmisten, höhere Preise durchsetzen und den Konzern rentabler machen.