Der Pensionsaufwand der für Arbeiter und Angestellte zuständigen Pensionsversicherungsanstalt (PVA) ist im Vorjahr um 3,5 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro gestiegen. Das geht aus dem heute öffentlich gemachten Rechnungsabschluss 2014 hervor. Der mit Abstand größte Brocken davon fällt auf die Alterspensionen (22,4 Mrd.)

Ein Plus gab es bei den Einnahmen, und zwar im Vergleich zu 2013 um 1,1 auf 26,5 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,5 Prozent zum Vorjahr und erklärt sich laut PVA damit, dass sich einerseits der Stand der erwerbstätig Pflichtversicherten, aber auch die durchschnittliche Beitragsgrundlage erhöht habe.

Mehr Ausgaben für Reha

Bei den Gesamtausgaben für Rehabilitation und Gesundheitsvorsorge war von 2013 auf 2014 ein Anstieg um 5,4 Prozent auf insgesamt 844,1 Mio. Euro festzustellen. Während im Jahr 2013 rund 46.900 stationäre Rehabilitationsheilverfahren von der PVA durchgeführt wurden, waren 2014 bereits mehr als 51.000 zu verzeichnen.

Der Bundesbeitrag erhöhte sich 2014 nur gering um 19,0 Mio. Euro auf 4,62 Mrd. Euro. Aufgrund der positiven Beitragsentwicklung stieg daher der Bundesbeitrag nur um 0,4 Prozent und nicht wie ursprünglich prognostiziert um 8,4 Prozent. Der eigene Verwaltungsaufwand betrug im Vorjahr mit 314,1 Mio. Euro weniger als ein Prozent des Gesamtaufwandes.

Neues gibt es auch personell. Die Pensionsversicherungsanstalt bekommt Mitte des Jahres zwei neue stellvertretende Generaldirektoren. Notwendig wurden die Personalwechsel einerseits durch die Entlassung von Gabriele Eichhorn, andererseits durch den Pensionsantritt von Johannes Jungwirth. Nachfolger sind Kurt Aust, bisher Direktor des Geschäftsbereichs Medizin sowie Franz Beck, Direktor der Landesstelle Niederösterreich. Generaldirektor bleibt Winfried Pinggera.