Seid umschlungen, Millionen: Hierzulande gibt es immer mehr reiche Menschen. Laut dem am Mittwoch veröffentlichten World Wealth Report wuchs die Zahl der Millionäre 2014 in Österreich um 5,7 Prozent auf 114.200 Personen. "Im Jahr davor betrug das Wachstum noch 9,4 Prozent", sagt Klaus Schmid. Er ist Österreich-Chef der Firma Capgemini, die den Report gemeinsam mit der Royal Bank of Canada veröffentlicht hat.

Weltweit gibt es demnach 920.000 neue Millionäre. Die insgesamt 14,6 Millionen Millionäre kamen 2014 gemeinsam auf ein Vermögen von 56,4 Billionen US-Dollar (50,3 Billionen Euro). Als Millionär zählt in dem Report, wer über ein anlagefähiges Vermögen von über einer Million US-Dollar verfügt. Nicht gezählt werden selbstgenutzte Immobilien sowie Sammlungen wertvoller Objekte. Die Millionäre haben dem Bericht zufolge ihr Geld vor allem in Aktien und Bargeld angelegt, gefolgt von Immobilien.

So wie in Österreich hat sich auch der weltweite Zuwachs an extrem Reichen abgeschwächt. Die Zahl der Millionäre ist im Vorjahr global um knapp sieben Prozent gestiegen. 2013 betrug das Plus noch 14,7 Prozent. Die meisten Millionäre leben mittlerweile in Asien, sie werden Nordamerika voraussichtlich noch heuer auch beim Gesamtvermögen überholen. Europa liegt mit rund vier Millionen Superreichen und einem Gesamtvermögen von 13 Billionen Dollar an dritter Stelle.

Vor allem in China und den USA gibt es immer mehr Reiche - mehr als die Hälfte der 920.000 neuen Millionäre kommt aus den beiden Ländern, geht aus dem Capgemini-Bericht hervor. Die höchsten prozentuellen Zuwachsraten hat Indien, dort steigt die Zahl der Millionäre jährlich um gut 26 Prozent.

Lateinamerika hingegen ist die einzige Region, in der die Anzahl der Millionäre gesunken ist. Gefallene Rohstoffpreise und dadurch ein Minus an den Aktienmärkten ließ das Gesamtvermögen um 0,5 Prozent und die Zahl der Reichen um zwei Prozent schrumpfen.