Mehrere der größten Fonds mit Sitz in London treffen einem Zeitungsbericht zufolge für den Fall eines EU-Austritts Großbritanniens ("Brexit") Vorkehrungen für einen Umzug ins Ausland. Betroffen wären Anlagevermögen im Volumen von Billionen Pfund und Tausende Arbeitsplätze, berichtete die "Sunday Times". Sie berief sich auf Fondsmanager.

Diese gaben dem Bericht nach an, dass sie wohl zu einem Rückzug aus Großbritannien gezwungen seien, weil EU-Vorschriften den Verkauf von Anlageprodukten in der Europäischen Union nur dann gestatteten, wenn die europäische Zentrale eines Fonds in einem Mitgliedstaat sei. Daher hätten die Fonds Gremien eingerichtet, die möglichen Verlagerungen planen sollten, etwa nach Luxemburg. Die konservative britische Regierung hat ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft des Landes bis spätestens Ende 2017 angekündigt.