Siemens will die Verhandlungen über einen zusätzlichen Stellenabbau bald beenden. "Je schneller wir mit den Arbeitnehmervertretern einen Interessenausgleich abschließen können, desto kürzer ist auch für die Mitarbeiter die Phase der Unsicherheit", sagt Personalvorstand Janina Kugel im "Handelsblatt".

Sie erwarte einen Abschluss der noch ausstehenden Verhandlungen im Sommer. Insgesamt sollen weltweit mehr als 12.000 Stellen wegfallen.

Eine Milliarde wird eingespart

Finanzvorstand Ralf Thomas verteidigte den Umbau gegen Kritik von Investoren und Arbeitnehmern. Siemens sei "auf Kurs", das Einsparziel von einer Milliarde Euro zu erreichen. Aktuell rechne er für das laufende Geschäftsjahr mit Restrukturierungskosten von rund 750 Millionen Euro. Wenn die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern über die jüngsten Maßnahmen zügig vorankämen, könnten es aber bis zu eine Milliarde Euro im laufenden Geschäftsjahr werden.