Als Grund führt Moody's den Zahlungsstopp der staatlichen Hypo-Alpe-Adria-Bad-Bank Heta an, sowie die relativ hohe Verschuldung Niederösterreichs und die Auswirkungen der Konjunkturverlangsamung auf die Finanzkraft des Bundeslandes.

Gefahr droht dem Land über die Hypo Niederösterreich, die dem Bundesland zu 100 Prozent gehört und die für die Pfandbriefbank geradesteht. Die Pfandbriefbank wiederum geriet nach dem Zahlungsstopp der Heta unter Druck, weil die frühere Hypo Alpe Adria - die nunmehrige Heta - wegen des durch die Bundesregierung verhängten Zahlungsstopps in der Zeit des Moratoriums fällig werdende Anleihen der früheren Hypo in Höhe von 1,2 Mrd. Euro nicht bedienen kann.

Die Bonität der Pfandbriefbank selbst wurde von Moody's am 8. Mai um fünf Stufen von "A2" auf "Ba1" abgestuft. Das ist bereits eine spekulative Anlagenklasse. Über die Pfandbriefbank finanzieren sich die Hypos in Österreich. Die Bewertung der Pfandbriefe der Hypo Niederösterreich wurde von "Aaa" auf "Aa1" gesenkt.

Sobotka: "Watch ist kein Downgrade"

Niederösterreichs Finanzreferent Wolfgang Sobotka (ÖVP) hat am Samstag Stellung zur Drohung der US-Ratingagentur Moody's, die Kreditwürdigkeit des Landes Niederösterreich - derzeit Bestnote "Aaa" - herabzustufen, genommen: Moody's prüfe nicht jedes Land, sondern habe vom Land Niederösterreich einen Prüfungsauftrag erhalten. "Moody's prüft jetzt drei Monate - 'Watch' ist kein 'Downgrade'."

Als Grund führte Moody's den Zahlungsstopp der staatlichen Hypo-Alpe-Adria-Bad-Bank Heta an, sowie die relativ hohe Verschuldung Niederösterreichs und die Auswirkungen der Konjunkturverlangsamung auf die Finanzkraft des Bundeslandes. Sobotka dazu: "Natürlich ist das Heta-Moratorium eine Belastung - etwas anderes wurde nie gesagt."