Es war die große Hiobsbotschaft zu Wochenbeginn: Der Grazer Traditionsbetrieb Hanlo Fertighaus musste Insolvenz anmelden. Die Passiva liegen bei rund 21 Millionen Euro, 75 Beschäftigte sind betroffen.

Bereits am Dienstag hieß es aber auch, dass mittels Investor eine Fortführung angestrebt wird. Und so schlecht scheint es diesbezüglich gar nicht auszusehen, wie sich bei der ersten Sitzung des Gläubigerausschusses zeigte.

Franz Blantz vom AKV sagt im Gespräch mit der Kleinen Zeitung, dass es Gespräche mit einem Interessenten gebe, die durchaus zuversichtlich stimmen würden. Klar sei aber auch: „Es sind noch einige Detailfragen zu klären.“

Auch Georg Ebner vom KSV berichtet von „intensivierten Investoren-Gesprächen“ und einer „Lösung, die sich am Horizont abzeichnet“.Nächste Woche könnte es zu einer Grundsatzeinigung kommen. Die Mitarbeiter könnten wohl großteils übernommen werden. Hinsichtlich der laufenden Bauvorhaben seien noch Gespräche mit der Hausbank nötig, so Blantz. Positiv sei aber, dass den getätigten Anzahlungen größtenteils auch erbrachte Bauleistungen gegenüberstehen würden.

"In vielen Punkten nahe gekommen"

Trotz der konkreten Gespräche, bei denen man "sich schon in vielen Punkten nahe gekommen" sei, könnten sich weitere Interessenten melden, sagte Blantz. Wie es mit den Bauvorhaben weitergeht, wurde in der ersten Sitzung dagegen noch kaum angesprochen. Da seien noch Gespräche mit der Bank nötig, es habe sich aber gezeigt, dass in den meisten Fällen die bisher erbrachten Leistungen in etwa den getätigten Zahlungen der Häuselbauer entsprechen.