Die zweite Generation der Euro-Banknoten bekommt Zuwachs: Am Dienstag (24.2.) stellt die Europäische Zentralbank (EZB) den neuen 20-Euro-Schein vor. Notenbank-Präsident Mario Draghi will in Frankfurt dann auch das Datum verkünden, ab dem der neue Zwanziger über Bankomaten und Ladenkassen in Umlauf gebracht werden soll.

Zuvor bekommen Banken und Einzelhändler die Gelegenheit, Geräte und Personal auf den Umgang mit den überarbeiteten Geldscheinen vorzubereiten.

Der 20-Euro-Schein ist der dritte in der neuen "Europa-Serie". Seit Anfang Mai 2013 ist der überarbeitete Fünfer im Umlauf, seit 23. September 2014 der neue Zehner. Die Scheine unterscheiden sich vor allem durch veränderte Sicherheitsmerkmale von ihren Vorgängern, zum Beispiel durch auffälligeres Wasserzeichen und Hologrammband.

Besserer Schutz vor Falschgeld

Europas Währungshüter versprechen sich dadurch besseren Schutz vor Falschgeld - schließlich sind auch Kriminelle erfinderisch. 2014 brachten Geldfälscher deutlich mehr Euro-Blüten in Umlauf als im Vorjahr, vor allem falsche Zwanziger und Fünfziger.

In Deutschland zogen Banken, Handel und Polizei im vergangenen Jahr rund 63.000 Blüten aus dem Verkehr und damit 63 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Fälscher versuchten sich dabei auch am gerade erst eingeführten neuen Zehn-Euro-Schein. Auch weltweit stieg die Zahl gefälschter Euro-Noten von 2013 auf 2014 kräftig um ein Viertel auf 838.000. Nur 2009 waren mit 860.000 Blüten noch mehr entdeckt worden.

Nach und nach wollen die Zentralbanken die zweite Euro-Generation seit Einführung des gemeinsamen europäischen Bargelds 2002 vervollständigen. Die bisherigen Euro-Banknoten bleiben gültig und werden im Laufe der Zeit ausgetauscht.