Auf dem Immobilienmarkt geht es nach dem Einbruch im Zuge der Wirtschaftskrise wieder bergauf: 2014 erreichte das heimische Investmentvolumen laut dem Immobiliendienstleister CBRE mit rund 2,8 Milliarden Euro einen Rekordwert, der zuletzt vor der Krise 2007 verzeichnet wurde. Damit gab es gegenüber 2013 eine Steigerung von rund 60 Prozent, die CEE-Länder (Zentral- und Osteuropa) blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück.

Rund drei Viertel des in Österreich investierten Volumens entfiel auf Wien. Am beliebtesten waren Retailimmobilien: Rund 47 Prozent aller Transaktionen entfielen auf Einzelhandelsimmobilien, gefolgt von Büroimmobilien mit rund 31 Prozent, teilte CBRE am Dienstag mit.

Österreich liege mit diesem Boom im internationalen Trend. In Deutschland wurde mit einem Transaktionsvolumen von rund 39,8 Milliarden Euro ebenfalls ein Rekordwert seit 2007 erreicht.

Fallende Öl-Preise und Sanktionen

Hinter den Erwartungen liegen aber die CEE-Länder mit einem Plus von rund 25 Prozent gegenüber 2013. Das Investitionsvolumen betrug 2014 rund 7,6 Milliarden Euro. Polen gehöre trotz einem leichten Rückgang beim Transaktionsvolumen von rund 9 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro nach wie vor zu den stabilsten Ländern der Region. In Tschechien, Ungarn und der Slowakei lagen die Steigerungen bei rund 50 bis 70 Prozent.

"Die CEE-Region war im Jahr 2014 vor allem geprägt durch die fallenden Ölpreise sowie die EU-Sanktionen gegenüber Russland. Dadurch ist der bisher stärkste Markt der Region - Russland - massiv eingebrochen", sagte Andreas Ridder, der als Chairman bei CBRE auch für die gesamte CEE-Region verantwortlich ist. In Russland wurde im Jahr 2014 mit rund 2,3 Milliarden Euro viel weniger investiert als in Österreich.