Die Entwicklung der Inflation wird in Österreich von der Statistik Austria erhoben und spiegelt sich im sogenannten Verbraucherpreisindex (HVPI, harmonisierter Verbraucherpreisindex) wider. Grundlage für dessen Berechnung ist der Warenkorb, der die Menge von Gütern und Dienstleistungen, die von den österreichischen Haushalten am meisten nachgefragt werden, abbildet. "Und die damit das Kaufverhalten der Österreicherinnen und Österreicher am besten abbilden", heißt es bei Statistik Austria. Der Warenkorb, aus dem der HVPI ermittelt wird, umfasst fast 800 Waren und Dienstleistungen.

"Gefühlte Inflation"

Viele Konsumenten haben aber zu Recht das Gefühl, dass die Inflation für ihren eigenen Lebensbereich eigentlich viel höher ausfällt. Man spricht dabei von der gefühlten Inflation. "Das ist das Ausmaß der Teuerung, die jeder Mensch beim täglichen oder wöchentlichen Einkauf intuitiv verspürt", erklärt man bei Statistik Austria.

Es wird zwar kein Indikator für die gefühlte Inflation berechnet, sehr wohl aber stellt die Statistik Austria die Teuerungsraten eines täglichen oder wöchentlichen Einkaufs dar. Das geschieht über die Berechnung des sogenannten Mikrowarenkorbs (täglicher Einkauf) bzw. Miniwarenkorbs (wöchentlicher Einkauf plus Tankfüllung).

Wocheneinkauf und Tanken. Der Miniwarenkorb enthält insgesamt 61 Waren und Dienstleistungen, von Grundnahrungsmitteln über Sprit, Waschmittel bis hin zu Getränken und Tagesmenüs. Besonders stark gewichtet werden Treibstoffe, Zigaretten, Bus- und Bahntickets aber u.a. auch Gebäck, Kaffee und Lotto.

Der tägliche Einkauf. Der Mikrowarenkorb soll über 20 Produkte des täglichen Bedarfs einen durchschnittlichen Tageseinkauf abbilden. Der Mikrowarenkorb enthält vor allem Nahrungsmittel und soll den täglichen Einkauf widerspiegeln.