Die Gewerkschafter der United Auto Workers (UAW) in den USA haben am Samstag den neuen Tarifvertrag mit Daimler Truck ratifiziert, so die Autogewerkschaft in einer Erklärung. 94,5 Prozent stimmten demnach für den neuen Vertrag, der Ende April vereinbart wurde und mit dem in letzter Minute ein Streik abgewendet worden war. Das Abkommen sieht für mehr als 7300 Beschäftigte in sechs Werken 25 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von vier Jahren vor.

Ein erstes Lohnplus von zehn Prozent sollen die Arbeiter sofort erhalten, gefolgt von weiteren Erhöhungen über die Laufzeit hinweg, so UAW-Chef Shawn Fain. Die sechs Werke, darunter vier Fabriken in North Carolina und Teilelager in Giorgia und Tennessee, sind allesamt im gewerkschaftlich schlecht organisierten Süden der USA angesiedelt. Für die am schlechtesten bezahlten Arbeiter bedeutet der neue Vertrag eine Lohnerhöhung von mehr als acht Dollar pro Stunde.