„Ich sehe was, was du nicht siehst“, und das ist – nicht nur Teil eines neuen Slogans der Kärnten Werbung, sondern auch ein innovativer Versuch. Bei der neuen Online-Werbekampagne wird auf Geofencing gesetzt. „Sobald jemand bei uns auf der Tauernautobahn Richtung Italien oder Slowenien unterwegs ist, können wir die Person gezielt ansprechen“, schildert Kärntens Cheftouristiker Klaus Ehrenbrandtner. Und so werden ab Juli Urlaubsreisende, die an der Raststätte surfen oder Beifahrer, die sich die Zeit in den sozialen Medien vertreiben, etwa darauf aufmerksam gemacht, welches türkisblaue Urlaubserlebnis nur zehn Kilometer entfernt liegt.

An der Grenze zu Salzburg wird etwa auf Heiligenblut verwiesen, im Raum Villach auch auf den Faaker See, je nachdem, wo die Durchreisenden sich gerade befinden. „Auf der Hinreise wird sich niemand aufhalten lassen. Ziel ist es, für das kommende Jahr als Ziel in Erinnerung zu bleiben, das schon etliche Kilometer früher Badespaß bietet“, so Ehrenbrandtner. Damit das gelingt, werden dann bei der Rückreise andere Botschaften platziert: „Eben die kürzere Anreise, weniger Stress, weniger Massentourismus.“ Wer auf die Werbesujets klickt, wird online dann auch künftig auf Angebote aus Kärnten stoßen. Das Ziel: Vom Transit- zum Zielland zu werden.

Gezielt in allen Sprachen ansprechen

Die Kampagne ist Teil des personalisierten Digitalauftritts der Kärnten Werbung. „Wir haben Info-Videos mit einer Mitarbeiterin der Gästeinformation aufgenommen und einen KI-Avatar erstellt“, schildert Michael Umschaden-Neubauer, Leiter der Abteilung Digitale Medien und Datenmanagement in der Kärnten Werbung. Technisch lassen sich so mithilfe künstlicher Intelligenz samt „Text zu Video“ Kurzbotschaften, wie etwa Veranstaltungsankündigungen oder Tagestipps, in jeder beliebigen Sprache erstellen.

Zu KI-Anwendern werden Urlaubsgäste, die das KI-Helferlein, den „Concierge“ nutzen. Dieser beantwortet konkrete Gästeanfragen, wie etwa, ob in einem bestimmten Hotel Hunde erlaubt sind, rund um die Uhr in allen Sprachen. Und für all jene, die sich im Vorfeld ganz genau ein Bild vom Urlaubsgebiet machen möchten, gibt es eine Innovation: Entlang des Alpe-Adria-Trails vom Fuße des Großglockners bis nach Muggia können 23 Aufnahmen mit 360-Grad-Panorama mit Virtual-Reality-Brillen betrachtet werden. Die virtuelle Reise funktioniert auch am Handy und PC unter www.alpe-adria-trail.com.