Großinsolvenz in der heimischen Ski- und Snowboardszene: Die Antero GmbH mit Sitz in Klagenfurt musste Insolvenz anmelden, so der KSV 1870.

Die GmbH wurde laut AKV 2009 gegründet und befasst sich mit der Entwicklung, Produktion und dem Verkauf von Ski und Snowboards sowie dem Handel von Sportartikeln. Seit 2021 versuchte Antero in den ehemaligen Räumlichkeiten der slowenischen Snowboardfabrik Elan in Fürnitz eine neue Ski- und Snowboard-Produktion für Produkte der Premiumklasse aufzuziehen. Die geplanten Absatzzahlen wurden aber nicht einmal ansatzweise erreicht. Die mangelnde Auslastung der aufgebauten Produktion hätte in Verbindung mit hohen Investitionskosten und den hohen Kosten, die zur Erhaltung der Produktionskapazitäten vorgehalten wurden, letztendlich zur Überschuldung geführt, heißt es seitens der Schuldnerin.

Betrieb soll fortgeführt werden

Laut KSV1870 beabsichtigt Antero den Betrieb fortzuführen, um die vorhandenen Rohmaterialien bestmöglich zu verwerten und zu klären, ob die finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen für einen Sanierungsplanantrag geschaffen werden können. Als Geschäftsführer der Antero GmbH fungiert Michael Kollmann, Allein-Geschäftsführer ist die Apricum GmbH.

Von der Insolvenz sind 70 Gläubiger betroffen, derzeit sind drei DIenstnehmer beschäftigt, ursprünglich waren es 15. Die Passiva betragen 2,274 Millionen Euro, zu den Aktiva liegen derzeit keine Angaben der Gläubigerschützer vor.