Die Personalchefin des deutschen Autobauers BMW, Ilka Horstmeier, lehnt eine generelle Vier-Tage-Woche ab, wie sie die Gewerkschaft IG Metall für die Stahlindustrie in Deutschland fordert. „Dass Sie in bestimmten Transformationsphasen zu einem Vier-Tage-Modell greifen, halte ich für darstellbar, aber als generelles Modell für die Industrie in der kommenden Zeit halte ich davon wenig“, sagte Horstmeier der aktuellen „Automobilwoche“.

„Das ist in Zeiten, in denen wir über Fachkräfteverfügbarkeit sprechen, kein Modell für die Automobilindustrie“, fügte die Managerin hinzu. Horstmeier verwies auf zahlreiche schon bestehende Instrumente für individuelle Arbeitszeitlösungen. Sie seien auf die betrieblichen Anforderungen abgestimmt und würden sehr geschätzt, sagte sie der Zeitschrift.

Wichtig sei vielen Bewerberinnen und Bewerbern zudem, dass ihre Aufgabe „Sinn macht“, wie Horstmeier hinzufügte. Diese Frage spiele eine viel größere Rolle als noch vor vielen Jahren, als der Verdienst allein entscheidend gewesen sei.