Als er Ende April 2007 auf seinem vier Jahre zuvor erworbenen Anwesen am Seggauberg bei Leibnitz die ersten Weinreben pflanzte, betrat Anton Hirschmugl Neuland. Nicht nur, weil der südsteirische Fahrzeughändler auf diesem Gebiet ein Quereinsteiger war, sondern auch wegen der damals erstmalig in der Steiermark verwendeten Rebsorten. Diese hörten auf die exotisch anmutenden Namen Muscaris, Cabernet Blanc und Cabertin und waren sogenannte pilzwiderstandsfähige Sorten, kurz PIWI. Dahinter stand Hirschmugls Idee, unter biologischen Gesichtspunkten und möglichst geringem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Weinbau zu betreiben. "Ich hatte damals noch keine Idee, wohin uns der Weg führen würde. Mir war aber klar, dass wir hier Pionierarbeit leisten, auch wenn uns viele nicht ernst genommen haben", erinnert sich Hirschmugl.