Motiv gibt es kein konkretes. Warum genau der 19-jährige Weststeirer in der Nacht auf den 19. März das Wirtschaftsgebäude in Deutschlandsberg in Brand steckte, bleibt ein Rätsel. Die Polizei vermutet aus Langeweile. Mehrere Stunden kämpften die Feuerwehen Deutschlandsberg und Hollenegg gegen die Flammen. Das Gebäude am Eingang der Deutschlandsberger Klause wurde als Lagerplatz und Carport für sechs Autos genutzt. Es brannte komplett aus.

Zweiter Brand

Stunden später wurde die Feuerwehr Groß St. Florian zu einem Heuballenbrand gerufen. Bemerkt hatten die Flammen auf einem Feld in Grünau an der Laßnitz Unbeteiligte von einer weit entfernten Straße aus, die daraufhin die Einsatzkräfte alarmierten. 18 Feuerwehrleute rückten aus. Laut Ermittlungen der Polizei trägt auch dieser Brand die Handschrift des jungen Mannes. Und wieder gibt es kein konkretes Motiv. Amtsbekannt sei der junge Mann allerdings bis dato nicht gewesen. Verletzt wurde beide Male zum Glück niemand. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Euro.

Noch weitere Delikte verübt

Mittlerweile hat er beide Taten gestanden. Damit aber nicht genug. In weiteren Fällen im weststeirischen Raum führt die Spur die Polizeibeamten zu ihm. Von Sachbeschädigungen bis zu Kennzeichendiebstählen reicht laut den Beamten die Palette. So soll der 19-Jährige mehrere Fahrzeuge beschädigt haben, mit den gestohlenen Kennzeichen herumgefahren sein und knapp vor einem GKB-Zug über die Schienen in Groß St. Florian gerannt sein. Noch unklar ist, ob der Mann Komplizen gehabt hatte. Die Ermittlungen sind noch nicht ganz abgeschlossen, heißt es seitens der Polizei.

Polizei bittet um Mithilfe

In einem weiteren Fall sucht die Polizei nun Zeugen und Geschädigte. Der 19-Jährige soll in der Nacht von 11. auf 12. März auf der L 601 zwischen Wettmanstätten und Preding aus einem fahrenden Auto Steine auf weitere Verkehrsteilnehmer geworfen haben. Konkret wird noch nach einem Geschädigten in einem VW Tiguan gesucht. Sachdienliche Hinweise kann man bei der Polizei Groß St. Florian unter 059 1336 103100 melden. Wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind, wird der Weststeirer in allen Fällen bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.