Wie berichtet, wurde die Polizei selbst im Rahmen des Faschingsumzuges in St. Veit in der Südsteiermark am 4. Februar Opfer eines Diebstahls. Vier Südsteirer im Alter von 23 bis 27 Jahren waren in einen Streit geraten, die Beamten sollten gegen 20 Uhr für Ordnung sorgen.

Doch der Aufruhr brachte eine unerwartete Wendung mit sich: Während die Polizisten in den Raufhandel eingriffen, machte sich ein zunächst unbekannter Täter am unversperrten Streifenwagen zu schaffen und entwendete Ausrüstungsgegenstände. Die Ermittlungen führten die Polizei nun zu einem 51-jährigen Leibnitzer.

Er soll am 4. Februar selbst Gast des Faschingsumzuges gewesen sein und während des Einschreitens der Polizisten in den Streit der Südsteirer zwei ballistische Schutzhelme sowie einen Alkomaten aus dem Kofferraum des Einsatzfahrzeuges entwendet haben. Das Diebesgut nahm er anschließend mit nach Hause.

Umfassend geständig

Am Tag darauf plagte ihn das schlechte Gewissen: Der 51-Jährige erstattete selbst Anzeige bei der Polizei. Zunächst gab er jedoch an, die Ausrüstungsgegenstände bei sich zu Hause am Grundstück aufgefunden zu haben, sie seien dort von einem Unbekannten deponiert worden.

Bei den dahingehenden polizeilichen Ermittlungen geriet der 51-Jährige jedoch selbst ins Visier der Beamten. Er wurde am Donnerstag einvernommen und zeigte sich reumütig und geständig. Der Leibnitzer gab an, zum Zeitpunkt der Tat betrunken und sich der Konsequenzen seiner Tat nicht bewusst gewesen zu sein.

Der Täter entschuldigte sich bei den betroffenen Polizisten und erklärte sich damit, dass es sich lediglich um einen „Faschingsscherz“ gehandelt haben soll. Er wird bei der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.