Corona hat den (Schul)Alltag verändert, die Fragen nach der (beruflichen) Zukunft beschäftigen viele junge Menschen mehr denn je. Umso schneller war auch das Thema des diesjährigen "Schüler machen Zeitung"-Projekts, das sich genau in diesem Bereich bewegt, gefunden.

Rasch war den acht Schülern der HAK Hartberg klar, womit sie sich näher befassen wollen: Nämlich mit der schwierigen Wahl der richtigen Ausbildung. Mit viel Begeisterung stürzten sich die Jugendlichen auf das Thema. Besondere Herausforderung: Weil Corona keine persönlichen Treffen zuließ, fanden die Besprechungen über die Internet-Plattform "Teams" statt.

Besprechung mit Maskenpflicht

Und das war gar nicht immer so einfach. Vor allem die Maskenpflicht in der Schule erschwerte die Kommunikation über den Computer. Sobald Hintergrundlärm auftauchte, war es nur schwer bis gar nicht verständlich, was die Schüler sagten. Davon ließen sich die acht Jugendlichen aber nicht abhalten, dachten gemeinsam nach, erarbeiteten Ideen und Interviewfragen und gingen schließlich ans Recherchieren ihrer Artikel.

Dabei stießen die acht jungen Redakteure, die aus zwei Klassen gemeinsam am Projekt arbeiteten, auf so manche Herausforderung. "Das Interview zu führen war spannend, vor allem weil wir diesen roten Faden finden mussten", erzählt die 18-jährige Mihaela Cotutiu. Ihre Schulkollegin Lena Eckert ergänzt: "Das Recherchieren war sehr lustig, das Schreiben hingegen schwierig, da man die Informationen zu einem kurzen Text zusammenfassen muss." Das bestätigt auch Carmen Schuster.

Hartnäckig geblieben

Geklappt hat es dennoch. Und darauf sind die Schüler stolz. Auch darauf, dass sie ihre eigenen Vorstellungen einbringen konnten und die Ideen für die Interviewpartner selbst hatten. Nicht immer funktionierte die Kontaktherstellung auf Anhieb, hartnäckig zu bleiben hat sich aber gelohnt.

"Und wie sollen wir den Text jetzt aufbauen?", drang schließlich via "Teams" die Frage durch. Nach ein paar Tipps - wenn es schnell gehen musste auch übers Telefon - ging das Schreiben gleich leichter von der Hand. Schlussendlich wurde noch am Feinschliff gearbeitet und die Texte wurden in ihre Form gebracht.

Das Endergebnis kann sich sehen lassen und sorgt für Begeisterung bei den Schülern - wenn auch mit einem kleinen Wermutstropfen: Den Redaktionstag in Graz hätten sie sich lieber nicht entgehen lassen wollen. "Es wäre spannend gewesen zu sehen, wie der Newsroom ausschaut und wie gearbeitet wird", sagen sie. 

Die Recherche machte den Schülern Spaß
Die Recherche machte den Schülern Spaß © KK