Es war der letzte große Kauf von Dietrich Mateschitz im Murtal: Kurz vor seinem Tod erwarb der Milliardär wie berichtet den Traditionsbetrieb Hubertushof im Herzen von Zeltweg. Mit 22. Dezember schlossen sich die Türen von Hotel und Restaurant vorübergehend, mit Ende Jänner ging der Betrieb von Sigrid Ranzmaier und Michael Ranzmaier-Hausleitner dann endgültig in das Mateschitz-Immobilien-Imperium über.

Sigrid Ranzmaier und Michael Ranzmaier-Hausleitner führten den Hubertushof 24 Jahre lang
Sigrid Ranzmaier und Michael Ranzmaier-Hausleitner führten den Hubertushof 24 Jahre lang © Sarah Ruckhofer

Mit 1. März beginnt nun eine neue Ära für den Hubertushof: "Das Hotel Hubertushof konnte durch uns als Betreiber kurzfristig übernommen werden, was für uns im Rahmen unserer bestehenden Tätigkeiten in Spielberg viel Sinn ergibt. Unser Team freut sich, mit dem Hubertushof einen zweiten Betrieb in der Region betreiben zu dürfen", sagt Jeremy Kunz von der "b_smart selection". Die Hotelgruppe mit Sitz in Liechtenstein betreibt Übernachtungsbetriebe in Liechtenstein, der Schweiz und Österreich.

Das "Essen auf Rädern" und Catering betreibt Michael Ranzmaier-Hausleitner weiter, der Hubertushof gehört nun zum Mateschitz-Imperium
Das "Essen auf Rädern" und Catering betreibt Michael Ranzmaier-Hausleitner weiter, der Hubertushof gehört nun zum Mateschitz-Imperium © Sarah Ruckhofer

Seit gut einem Jahr gehört zu "b_smart" auch das ehemalige Grand-Prix-Hotel in Spielberg, das ebenfalls von Mateschitz aufgekauft wurde. "Dieser Betrieb wurde in den vergangenen Wochen zum flexy.motel Spielberg umgebaut", so Kunz. Am 31. März wird das frisch renovierte "flexy.motel" mit 39 Zimmern wiedereröffnet. Der Hubertushof wird vorerst unter dem bekannten Namen weiterbetrieben, im Anschluss will man "über mögliche Konzepte" entscheiden. "Als erster Schritt wurde in den vergangenen Wochen das Konzept angepasst und der Betrieb zum Beispiel auf unser Self-Check-in-System hin optimiert."

Restaurant bleibt geschlossen

Alle Betriebe von "b_smart" sind mit diesem System ausgestattet: Gäste können rund um die Uhr anreisen und selbst ihre Zimmer beziehen. Beim Check-out wird die Schlüsselkarte in eine Box geworfen, die Abrechnung kommt per E-Mail. Die Hotelgruppe wirbt mit "attraktiven Preisen, keinen Wartezeiten und einladendem Design".

Eine schlechte Nachricht für die Stammgäste des Hubertushofes gibt es allerdings: Das beliebte 300-Sitzplatz-Restaurant im Hotel bleibt vorerst geschlossen, es dient den Übernachtungsgästen als Frühstücksraum.