Nun ist es offiziell: Gernot Mang ist neuer Kapellmeister der renommierten Stadtkapelle Murau. Die Taktstockübergabe erfolgte zwar wie berichtet im Rahmen des Frühlingskonzerts, bei der jüngsten Generalversammlung im Brauhaus zu Murau wurde Mang offiziell zum neuen Kapellmeister gewählt. Die Wahl erfolgte einstimmig.

Mang ist 31 Jahre jung, an Erfahrung mangelt es dem Nachfolger von Philipp Fruhmann aber nicht. Der Kapellmeister leitet etwa den Musikverein Kobenz musikalisch und ist Bezirkskapellmeister von Knittelfeld. Beide Funktionen wird er in naher Zukunft zurücklegen. Zudem war er bei der Militärmusik, an den Konservatorien in Klagenfurt und in Graz absolvierte er die Ausbildung zum Kapellmeister. Danach besuchte er entsprechende Meisterkurse mit international angesehenen Dirigenten.

„Es ist nicht so, dass ich unerfahren bin“, schmunzelt Mang, der in Schönberg-Lachtal in der Stadtgemeinde Oberwölz lebt. Seit zwölf Jahren ist der Tubist bei der Stadtkapelle Murau aktiv. „Es ist ein attraktiver Verein, der hohe Literatur spielen und alle Genres abdecken kann.“

Die Fußstapfen von Fruhmann seien große, wie berichtet hatte der nunmehrige Ehrenkapellmeister 58 Jahre die musikalische Leitung des Vereins inne und blickt auf exakt 7724 Auftritte und Proben zurück.

Mang war rund zwei Jahre lang der Stellvertreter von Fruhmann. Als Kapellmeister will er dem Verein seine eigene Note verleihen: „Ich habe eine andere Linie und eine andere Ausbildung.“

Die Tuba wird der Straßenmeister-Assistent weiterhin in diversen Orchestern und Gruppierungen blasen. Mang stammt aus einem musikalischen Elternhaus und lernte schon als Kind die Tuba. Seine ersten Erfahrungen in einem Blasmusikverein sammelte er in Schönberg-Lachtal.

Den nächsten Auftritt der Stadtkapelle gibt es am 26. Oktober beim Bockbieranstich. Ein Galakonzert zu Ehren von Philipp Fruhmann wird es außerdem in der WM-Halle Murau geben. Die Stadtmusikkapelle Wilten aus Innsbruck tritt am 5. Oktober ab 20 Uhr in der WM-Halle Murau auf. Zwischen den Tirolern Musikern und Fruhmann gibt es eine tiefe Verbundenheit. Es wird das vorletzte Konzert des Kapellmeisters Peter Kostner sein, der bei den Wiltenern seit 25 Jahren den Taktstock schwingt.