Außergewöhnliche Zeiten verlangen außergewöhnliche Maßnahmen: Weil nach dem Frostjahr 2016 viele steirische Weinkeller im Herbst schon im Trockenen lagen, haben sich die heimischen Winzer entschlossen, den Junker heuer ausnahmsweise schon ab Ende Oktober auszuschenken (und nicht wie üblich am Mittwoch vor Martini).

„Das hat uns den Herbst an der Weinstraße gerettet“, sagt der steirische Weinbaudirektor Werner Luttenberger. Denn auch bei der gestrigen „offiziellen“ Präsentation des neuen Junker-Jahrgangs mit gut 4000 Gästen in der Grazer Stadthalle zeigte sich: Das Verlangen nach dem neuen steirischen Wein ist nach einem Jahr voller Entbehrungen größer denn je.

„Umso besser, dass der Junker-Jahrgang 2017 auch zutiefst die Werte des steirischen Weins widerspiegelt: fruchtig, frisch, leicht, aber dennoch elegant“, sagte Wein-Steiermark-Obmann Stefan Potzinger, der sich mit Steiermärkische-Vorstand Franz Kerber, den steirischen Agrar-Spitzen Hans Seitinger, Franz Titschenbacher, Maria Pein und Weinkönigin Katja I. Silberschneider durch die tollen Tröpferl der 140 Aussteller kostete.

Noch ein Beweis für den Junker-Durst: Obwohl heuer mit 600.000 Flaschen dreimal so viel Junker abgefüllt wurde wie im Vorjahr, „sind einige Winzer schon ausverkauft“, so Potzinger. Übrigens: Exklusive Junkerpakete gibt’s jetzt auch auf shop.kleinezeitung.at