Mit dem Auto nach Pakistan. Das allein wäre für die meisten Menschen schon Abenteuer genug. Hanns Schell erzählt es nur en passant, er hatte in Pakistan gewichtigere Dinge zu erledigen: die Erstbesteigung etlicher Siebentausender. "Alles selbst organisiert, alles selbst getragen", sagt Schell. So ging es im Jahr 1966, "man musste ja schließlich auch alle Grundnahrungsmittel mitnehmen", von Graz nach Pakistan – gemeinsam mit seiner Frau Liselott, eine ebenso begeisterte Bergsteigerin wie Schell selbst, und Rainer Göschl. Die Reise führte über viele staubige Straßen in einem VW-Bus in den Hindukusch. Am 6. August standen Schell und seine Frau auf dem über 5285 Meter hohen Chikar Zom, am 10. August gelang Schell mit Göschl die Erstbesteigung des 7017 Meter hohen Akher Chioh.
Alpin-Legende wird 85
Hanns Schell: Ihm gelang, was sonst keinem anderen gelang

