Das "Billa-Eck", also die Ecke am Hauptplatz zwischen Hauptplatz, Albrechtgasse und Schmiedgasse, in der eine Billa-Filiale untergebracht ist, ist seit vielen Jahren ein Dauerbrenner unter den Politaufregern – gehören Pöbeleien, Streit, Gewalt, Alkohol und offenes Dealen doch zur Tagesordnung.

Am Mittwoch zu Mittag sorgte zusätzlich ein großer Polizeieinsatz für Aufregung unter Passantinnen und Passanten. Eine "Razzia", wie manche vermuteten? "Keineswegs", betont man bei der Polizei. Vielmehr hatte es sich um zwei zufällig gleichzeitige Aktionen gehandelt – einerseits eine Personenkontrolle am "Billa-Eck", die man mittlerweile fast jeden Tag durchführe, andererseits ein Einsatz mit mehreren Streifen in der Schmiedgasse, nachdem hier eine Straftat im Zusammenhang mit Drogenhandel gemeldet worden war. Dieser Einsatz sei aber negativ verlaufen.

Keine Schutzzone für "Billa-Eck"

Zuletzt hatten die Grazer ÖVP und FPÖ jeweils eine Schutzzone als Lösungsvorschlag ins Spiel gebracht. Das Innenministerium erteilte dem Vorstoß aber eine Absage: Da es in unmittelbarer Nähe weder Schulen noch Kindergarten – also keine schützenswerten Objekte – gebe und sich die strafbaren Handlungen ohnehin nur innerhalb der Billa-Eck-Szene abspielen würden, gebe es keine gesetzliche Grundlage.

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