Zwei Nächte, zwei Attacken: In der Nacht auf Mittwoch wurden die Außenmauern der Grazer Synagoge mit Parolen beschmiert. In der Nacht auf Donnerstag dann die Fensterscheiben in der Auslage des lesbi-schwulen Vereins "RosaLila PantherInnen" in der Annenstraße eingeschlagen. Ein Zusammenhang zwischen beiden Taten ist wohl eher schwer herzustellen: Beim jüdischen Gotteshaus wurden propalästinensische Sprüche angebracht, die sich also mehr gegen den Staat Israel als gegen das jüdische Volk wenden. In der Annenstraße gab es keine Parolen und auch keine Drohungen. Dass sich der Angriff gegen die Tätigkeit des Vereins, der sich seit den frühen Neunziger Jahren für die gesamte queere Community - ob lesbisch, schwul, bi-, trans- und asexuelle Menschen oder Transgender - einsetzt, dürfte aber auf der Hand liegen.