Als Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) am Samstag in der Kleinen Zeitung erklärte, dass die Planungen für eine U-Bahn in Graz nun starten, gingen die Wogen hoch. Seither wird in den sozialen Netzwerken wild über Für und Wider diskutiert. Die Kleine Zeitung wollte es genau wissen: Was halten die User von der Idee einer U-Bahn in der Landeshauptstadt?

Einen Tag später haben über 3100 Personen ihre Stimme abgegeben. Mit Stand Sonntag, 9. September, 16.30 Uhr, stimmen 49 Prozent aller Teilnehmer für eine U-Bahn in Graz. Damit ist beinahe jeder Zweite der Meinung, dass man damit den Verkehr an der Oberfläche entlasten könnte. Weitere 23 Prozent der Teilnehmer sind für die unterirdische Lösung, wenn die Kosten-Nutzen-Rechnung stimmt. Nur 28 Prozent sprechen sich gegen die Metro aus und plädieren dafür, dass die Stadt in das bestehende Öffi-Angebot investieren soll. Sie können weiterhin an der Umfrage teilnehmen. Geben Sie hier Ihre Stimme ab.

Nagl unterstrich im Interview, dass man zumindest Planungen für die U-Bahn machen müsse: „Wenn, wie in Wien, die Hälfte der Bund zahlen würde, kann man mit dem Land auch wieder Verhandlungen aufnehmen", sagt er. Nun soll eine neutrale Machbar- und Finanzierbarkeitsstudie unter Mitarbeit von TU-Verkehrsexperten Kurt Fallast entstehen.

Der wiederum will vor allem eine Mini-U-Bahn für Graz andenken. Diese sei billiger als die vollwertige Variante, die Dimensionen wären kleiner, ähnlich wie bei einer Straßenbahn, dennoch sei man in der Länge der Garnituren flexibler.