Der Name Wilhelm Höttl geisterte schon seit Jahren durchs Nachkriegsösterreich. Der Mann war NSDAP-Mitglied der ersten Stunde, SS-Sturmbannführer, arbeitete für den SD (Sicherheitsdienst) der Nazis und war gut bekannt mit Adolf Eichmann, dem Organisator Massenvernichtungslager im Zweiten Weltkrieg. Höttl rettete sich später durch Spionage-Tätigkeiten für die USA, schaffte es vom höchst verdächtigen Kriegsverbrecher zum wichtigen Zeugen im Nürnberger Prozess und zog so immer wieder den Kopf aus der Schlinge. Und 1952 gründete er plötzlich mehrere Schulen in Bad Aussee.