Es ist nur eine kleine Änderung in der Tierschutzverordnung, aber diese lässt seit Tagen, auch in den Internetforen, die Wogen hochgehen. Dass Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) die Kastrationspflicht ab dem heutigen 1. April auch für freilaufende Bauernhofkatzen ausweitet, erachten vor allem Tierschützer und ihre Organisationen als „längst überfälligen Schritt, weil durch unkontrollierte Vermehrung viel Katzenleid erzeugt“ werde. Die Fraktion „Hamma sonst keine Sorgen?“ wiederum sähe den Regierungseifer lieber in anderen Lebensbereichen. In der Bauernschaft schwankt die Stimmung zwischen „Wir müssen erst schauen, wie wir selbst überleben“ und „Wer Ruhe haben will, lässt auch auf Höfen die Katzen ohnehin schon längst kastrieren“.