Sie glaubten, in Kontakt mit einer Investmentfirma zu sein. Daher überwiesen ein 87-Jähriger und eine 81-Jährige aus dem Bezirk Südoststeiermark zwischen April und September mehrmals Geldbeträge in der Höhe von mehreren Hunderttausend Euro an deutsche Bankkonten.

Doch auf der anderen Seite befand sich keine Investmentfirma. Das Ehepaar fiel einem Betrug zum Opfer, einem sogenannten "Cyber Trading Fraud".

Angebliche Firma nicht erreicht

Als eine angekündigte Auszahlung und die diesbezügliche Überweisung im Oktober 2022 nicht erfolgte, wollte das Paar wieder Kontakt mit der Firma aufnehmen. Doch weder telefonisch noch per Mail konnten sie die angebliche Firma erreichen. Sie gingen zur Polizei. Diese stellte fest, dass die angeblichen Büroräume aufgelöst waren. Weitere Ermittlungen laufen derzeit.

Bei einem solchen "Cyber Trading Fraud" werden potenzielle Anleger im Internet zu Geldzahlungen für vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte verleitet. Angeworben werden die Opfer über Werbeanzeigen im Internet, soziale Netzwerke, Anrufe aus eigens geschaffenen Call-Centern oder Massenmails. Die Plattformen sind sehr professionell gestaltet und täuschen anfangs hohe Gewinne vor, um die zu weiteren Zahlungen zu verleiten. Das bezahlte Geld wird aber nicht angelegt, sondern verschwindet im kriminellen Netzwerk.